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Auszug - Einwohnerfragestunde  

25. Sitzung des Kreistages des Landkreises Peine
TOP: Ö 4
Gremium: Kreistag des Landkreises Peine Beschlussart: (offen)
Datum: Mi, 30.06.2021 Status: öffentlich/nichtöffentlich
Zeit: 17:30 - 20:00 Anlass: Sitzung
Raum: Gebläsehalle Ilseder Hütte
Ort: Ilseder Hütte 14, 31241 Ilsede
Zusatz: Vor der Sitzung wird die Möglichkeit geboten, einen Selbst-Schnelltest zu machen. Dieser wird 45 Minuten vor Beginn der Sitzung ausgehändigt.
 
Wortprotokoll

Herr Benno Schünemann, 1. Stellvertretender Bürgermeister der Gemeinde Vechelde und Ortsbürgermeister der Ortschaften Bodenstedt, Liedingen und Köchingen nimmt Bezug auf den TOP 19, den Bau von Höchstspannungsleitungen und der dazugehörigen großflächigen Infrastruktur im Landkreis Peine. Er fühle sich mit dem Thema alleine gelassen und befürchte, dass die Bürgerinnen und Bürger in den betroffenen Ortschaften Liedingen und Bodenstedt mit der sich dadurch verändernden Landschaft zu Einzelschicksalen würden. Er fragt, was der Landkreis Peine unternehme, um zukünftige Höchstspannungsleitungen als Pilotprojekte für die Erdverkabelung in den Bundesbedarfsplan zu platzieren. Er weist auf die Gemeinsamkeit der Gemeinde Vechelde mit der Stadt Wilhelmshaven hin. In beiden Kommunen gebe es derzeit bereits 2 Umspannwerke und in beiden werde jeweils ein 3. Umspannwerk geplant. Es gebe keine andere Kommune in Niedersachsen, die in der Intensität elektrische Infrastruktur beherberge. Die große vorhandene und geplante Anzahl an Freileitungen innerhalb der Gemeinde Vechelde sei für die Einwohnerinnen und Einwohner nicht zumutbar.

Herr Kreistagsvorsitzender Marotz weist darauf hin, dass es im Laufe der Sitzung einen Tagesordnungspunkt geben werde, bei dem zu diesem Thema Stellung bezogen werde.

Herr LR Einhaus stellt fest, dass dem Thema aufgrund der Dimensionen und der Sensibilität eine große Bedeutung zukomme und daher empfohlen werde, der Thematik im Fachausschuss eine ausgiebige Erörterung zu ermöglichen. Aus dem Fachausschuss heraus sollten dann weitere Maßnahmen entwickelt werden. Er wünsche sich angesichts der geplanten Dimensionen, dass dort, wo es möglich ist, Erdverkabelung vorgenommen werde und dies bedürfe einer politischen Formulierung. Die Thematik sei aufgrund der Energiewende notwendig, aber die konkrete Umsetzung und die Belastungsverteilung müsse ausführlich vor Ort behandelt werden. Dazu müsse sich der Fachausschuss entsprechend beraten.